Prediger 10

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Version vom 22. März 2024, 06:32 Uhr von Kempi (Diskussion | Beiträge)
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Bibeltext

Die kleinste Dummheit wiegt schwerer als die grösste Weisheit

1Tote Fliegen bringen duftende Salben zum Stinken, und schon eine kleine Dummheit zerstört die Weisheit und das Ansehen eines Menschen.

2Ein vernünftiger Mensch unternimmt das Richtige, ein törichter dagegen nur das Falsche. 3Welchen Weg der Törichte auch einschlägt - ihm fehlt der Verstand; jeder kann erkennen, wie dumm er ist.

4Wenn ein Machthaber zornig auf dich ist, dann vergiss nicht, dass du ihm unterstellt bist! Bleib gelassen, dadurch vermeidest du grosse Fehler!

5Etwas Schlimmes habe ich auf dieser Welt beobachtet, einen grossen Fehler, den Machthaber immer wieder begehen: 6Die Törichten bekommen die höchsten Posten, und die Vornehmen werden übergangen. 7Ich habe Knechte hoch zu Ross gesehen und Fürsten, die wie Knechte zu Fuss gehen mussten.

8Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, und wer eine Mauer abreisst, kann von der Schlange gebissen werden. 9Wer im Steinbruch arbeitet, kann sich dabei verletzen, und wer Holz spaltet, bringt sich in Gefahr.

10Wenn die Axt stumpf geworden ist, weil ihr Benutzer sie nicht geschliffen hat, muss er sich doppelt anstrengen. Der Kluge hält sein Werkzeug in Ordnung.

11Dem Schlangenbeschwörer hilft seine Kunst nicht weiter, wenn die Schlange zubeisst, bevor er sie beschworen hat!

12Ein weiser Mensch wird geachtet für seine Worte; aber ein Dummkopf richtet sich durch sein Gerede selbst zugrunde. 13Wenn er seinen Mund aufmacht, hört man nichts als dummes Geschwätz - es bringt nur Unheil und Verblendung! 14Ja, solch ein Mensch redet ununterbrochen. Dabei weiss keiner, was die Zukunft bringt; niemand sagt ihm, was nach seinem Tod geschehen wird. 15Wann endlich wird der Dummkopf vom vielen Reden müde? Nicht einmal den Weg in die Stadt findet er!

16Wehe dem Land, dessen König noch ein Kind ist und dessen Machthaber schon früh am Morgen Feste feiern! 17Wohl dem Land, dessen König frei regieren kann und dessen Machthaber zur richtigen Zeit feiern, sich dabei beherrschen können und sich nicht wie die Säufer aufführen!

18Wenn jemand die Hände in den Schoss legt und zu faul ist, das Dach seines Hauses auszubessern, tropft bald der Regen durch, und das Gebälk fällt in sich zusammen.

19Ein gutes Essen macht fröhlich, Wein macht lustig, und Geld macht beides möglich!

20Nicht einmal in Gedanken schimpfe auf den König, nicht einmal in deinem Schlafzimmer fluche über den Reichen! Denn die Spatzen pfeifen es von den Dächern, und schon bist du verraten.

Fussnoten


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Siehe auch