Hiob 15: Unterschied zwischen den Versionen

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<sup>7</sup>Bist du als erster Mensch geboren worden, noch ehe Gott die Berge schuf? <sup>8</sup>Kennst du etwa Gottes Pläne, hast du die Weisheit gepachtet? <sup>9</sup>Was weisst du denn, das wir nicht auch schon wüssten; was du begriffen hast, begreifen wir schon längst! <sup>10</sup>Hinter uns stehen alte, weise Männer, die älter wurden als dein Vater.
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<sup>11</sup>Hiob, Gott will dich trösten! Ist dir das gar nichts wert? Durch uns redet er dich freundlich an. <sup>12</sup>Was erlaubst du dir! Du lässt dich vom Ärger mitreissen, aus deinen Augen sprüht der Zorn; <sup>13</sup>so ziehst du gegen Gott zu Felde und klagst ihn erbittert an! <sup>14</sup>Welcher Mensch ist wirklich schuldlos, wer kann vor Gott bestehen? <sup>15</sup>Selbst seinen [[Engel]]n vertraut Gott nicht, in seinen Augen ist sogar der Himmel unvollkommen. <sup>16</sup>Wie viel mehr die Menschen: Abscheulich und verdorben sind sie, am Unrecht trinken sie sich satt, als wäre es Wasser!
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<sup>17</sup>Hör mir zu, Hiob! Ich will dir etwas erklären, was ich aus eigener Erfahrung weiss, <sup>18</sup>es stimmt auch mit den Worten der alten, weisen Männer überein. Sie wiederum haben es von ihren Vätern gelernt, <sup>19</sup>denen damals das Land ganz allein gehörte, von jedem fremden Einfluss unberührt. <sup>20</sup>Sie sagten: Der Gewalttäter zittert vor Angst, er, der von Gott nichts wissen wollte, hat nicht mehr lange zu leben. <sup>21</sup>Schreckensrufe gellen ihm in den Ohren, mitten im Frieden wird ihn der Attentäter überfallen. <sup>22</sup>Er glaubt nicht mehr, dass er der Finsternis entkommen wird. Das Schwert des Mörders wartet schon auf ihn. <sup>23</sup>Auf der Suche nach Nahrung irrt er umher, aber findet nichts. Er weiss, dass bald sein letztes Stündlein schlägt. <sup>24</sup>Ihn packt das Grauen, Verzweiflung überfällt ihn wie ein König, der zum Angriff bläst. <sup>25</sup>Denn er hat Gott mit der Faust gedroht und wagte es, den Allmächtigen zu bekämpfen. <sup>26</sup>Starrköpfig wie er war, rannte er gegen Gott an mit seinem runden, dicken Schild. <sup>27</sup>Ja, er fühlte sich stark, wurde selbstsicher und überheblich, <sup>28</sup>Aber er wird an verwüsteten Orten hausen, in halb zerfallenen Häusern, in denen es keiner mehr aushält, die bald nur noch Ruinen sind.
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<sup>29</sup>Dieser Mensch wird seinen Reichtum nicht behalten, und sein Besitz ist nur von kurzer Dauer. <sup>30</sup>Der Finsternis wird er nicht entrinnen; er ist wie ein Baum, dessen Zweige das Feuer versengt. Gott spricht nur ein Wort, und schon ist er nicht mehr da. <sup>31</sup>Wenn er auf Werte vertraut, die nicht tragen, betrügt er sich selbst, nur Enttäuschung wird sein Lohn sein. <sup>32</sup>Früher als er denkt, wird Gottes Vergeltung ihn treffen. Dann verwelkt er und wird nie wieder grünen. <sup>33</sup>Er gleicht einem Weinstock, der die Trauben verliert, und einen Ölbaum, der seine Blüten abwirft.
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<sup>34</sup>So geht es allen, die Gott missachten: Über kurz oder lang sterben sie aus. Mit Bestechungsgeldern bauen sie ihr Haus, aber ein Feuer wird alles verwüsten. <sup>35</sup>Sie tragen sich mit bösen Plänen, Gemeinheiten brüten sie aus und setzen Unheil in die Welt."
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* Vorhergehendes Kapitel [[Hiob 14]]
 
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Aktuelle Version vom 10. Januar 2016, 16:04 Uhr

Bibeltext

Elifas: Du zerstörst die Ehrfurcht vor Gott!

1Da antwortete Elifas aus Teman:

2"Und du willst ein weiser Mann sein, Hiob? Leere Worte! Du machst nichts als leere Worte! 3Kein Weiser würde reden so wie du! Wie du dich wehrst und zurückschlägst! Das ist doch völlig nutzlos! Was du sagst, hat keinen Wert! 4Wenn du so weitermachst, wird niemand mehr Ehrfurcht vor Gott haben, niemand wird sich noch auf ihn besinnen. 5Hinter vielen Worten willst du deine Schuld verstecken, listig lenkst du von ihr ab! 6Ich muss dich gar nicht schuldig sprechen - du selbst tust es; jedes deiner Worte klagt dich an.

7Bist du als erster Mensch geboren worden, noch ehe Gott die Berge schuf? 8Kennst du etwa Gottes Pläne, hast du die Weisheit gepachtet? 9Was weisst du denn, das wir nicht auch schon wüssten; was du begriffen hast, begreifen wir schon längst! 10Hinter uns stehen alte, weise Männer, die älter wurden als dein Vater.

11Hiob, Gott will dich trösten! Ist dir das gar nichts wert? Durch uns redet er dich freundlich an. 12Was erlaubst du dir! Du lässt dich vom Ärger mitreissen, aus deinen Augen sprüht der Zorn; 13so ziehst du gegen Gott zu Felde und klagst ihn erbittert an! 14Welcher Mensch ist wirklich schuldlos, wer kann vor Gott bestehen? 15Selbst seinen Engeln vertraut Gott nicht, in seinen Augen ist sogar der Himmel unvollkommen. 16Wie viel mehr die Menschen: Abscheulich und verdorben sind sie, am Unrecht trinken sie sich satt, als wäre es Wasser!

17Hör mir zu, Hiob! Ich will dir etwas erklären, was ich aus eigener Erfahrung weiss, 18es stimmt auch mit den Worten der alten, weisen Männer überein. Sie wiederum haben es von ihren Vätern gelernt, 19denen damals das Land ganz allein gehörte, von jedem fremden Einfluss unberührt. 20Sie sagten: Der Gewalttäter zittert vor Angst, er, der von Gott nichts wissen wollte, hat nicht mehr lange zu leben. 21Schreckensrufe gellen ihm in den Ohren, mitten im Frieden wird ihn der Attentäter überfallen. 22Er glaubt nicht mehr, dass er der Finsternis entkommen wird. Das Schwert des Mörders wartet schon auf ihn. 23Auf der Suche nach Nahrung irrt er umher, aber findet nichts. Er weiss, dass bald sein letztes Stündlein schlägt. 24Ihn packt das Grauen, Verzweiflung überfällt ihn wie ein König, der zum Angriff bläst. 25Denn er hat Gott mit der Faust gedroht und wagte es, den Allmächtigen zu bekämpfen. 26Starrköpfig wie er war, rannte er gegen Gott an mit seinem runden, dicken Schild. 27Ja, er fühlte sich stark, wurde selbstsicher und überheblich, 28Aber er wird an verwüsteten Orten hausen, in halb zerfallenen Häusern, in denen es keiner mehr aushält, die bald nur noch Ruinen sind.

29Dieser Mensch wird seinen Reichtum nicht behalten, und sein Besitz ist nur von kurzer Dauer. 30Der Finsternis wird er nicht entrinnen; er ist wie ein Baum, dessen Zweige das Feuer versengt. Gott spricht nur ein Wort, und schon ist er nicht mehr da. 31Wenn er auf Werte vertraut, die nicht tragen, betrügt er sich selbst, nur Enttäuschung wird sein Lohn sein. 32Früher als er denkt, wird Gottes Vergeltung ihn treffen. Dann verwelkt er und wird nie wieder grünen. 33Er gleicht einem Weinstock, der die Trauben verliert, und einen Ölbaum, der seine Blüten abwirft.

34So geht es allen, die Gott missachten: Über kurz oder lang sterben sie aus. Mit Bestechungsgeldern bauen sie ihr Haus, aber ein Feuer wird alles verwüsten. 35Sie tragen sich mit bösen Plänen, Gemeinheiten brüten sie aus und setzen Unheil in die Welt."

Persönliche Gedanken

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Siehe auch