Matthäus 12: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. März 2009, 23:47 Uhr

Bibeltext

1. Teil (Vers 1-32)

Gesetzlichkeit oder Liebe?

1An einem Sabbat ging Jesus mit seinen Jüngern durch die Getreidefelder. Die Jünger waren hungrig und rissen Ähren ab, um die Körner zu essen. 2Als das die Pharisäer sahen, beschwerten sie sich bei Jesus: "Sieh dir das an! Es ist doch verboten, am Sabbat Getreide zu ernten!"

3Aber Jesus antwortete ihnen: "Habt ihr denn nie gelesen, was David und seine Männer getan haben? Als sie hungrig waren, 4gingen sie in das Haus Gottes und assen von dem Brot, das Gott geweiht war und das nur die Priester essen durften. 5Habt ihr nicht ausserdem im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel arbeiten und so die Sabbatvorschriften übertreten? Trotzdem sind sie frei von Schuld. 6Ich will euch nur das eine sagen: Hier ist einer, der ist mehr als der Tempel. 7Wenn ihr verstanden hättet, was das bedeutet: 'Nicht auf eure Opfer oder Gaben kommt es mir an, sondern darauf, dass ihr barmherzig seid!', dann würdet ihr nicht Unschuldige verurteilen. 8Denn der Menschensohn hat das Recht zu entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist und was nicht."

9Nach diesen Worten ging er weiter und kam in ihre Synagoge. 10Dort war ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Die Pharisäer fragten ihn: "Erlaubt das Gesetz Gottes, am Sabbat zu heilen?" Sie suchten damit einen Vorwand, um Anklage gegen ihn zu erheben. 11Jesus antwortete: "Wenn jemand von euch nur ein einziges Schaf besitzt, und das fällt am Sabbat in den Brunnen, wird er es nicht sofort herausholen? 12Und ein Mensch ist doch viel mehr wert als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun." 13Dann forderte er den Mann auf: "Streck deine Hand aus!" Er streckte sie aus, und die Hand war gesund.

14Da verliessen die Pharisäer die Synagoge und berieten, wie sie Jesus töten könnten.

Jesus erfüllt das Alte Testament

15Jesus wusste, was die Pharisäer vorhatten, und ging weg. Viele Menschen folgten ihm, und er heilte alle Kranken. 16Er verbot ihnen jedoch, darüber zu reden.

17So sollte sich erfüllen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hatte: 18"Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird die Völker vor die Entscheidung stellen. 19Er kämpft und streitet nicht. Seine Stimme wird auf der Strasse nicht zu hören sein. 20Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er wird das Recht zum Sieg führen. 21Deshalb ist er die Hoffnung der ganzen Welt."

"Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich"

22Danach brachte man einen Mann zu ihm, der blind und stumm war, weil ein böser Geist ihn beherrschte. Jesus heilte ihn, und er konnte wieder reden und sehen. 23In grosser Aufregung riefen da die Menschen: "Ist dieser Jesus vielleicht doch der versprochene Retter, der Sohn Davids?" 24Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: "Er kann nur deshalb die Dämonen austreben, weil ihm der Teufel, der Oberste aller Dämonen, die Macht dazu gibt. "

25Jesus kannte ihre Gedanken und entgegnete: "Ein Staat, in dem verschiedene Herrscher um die Macht kämpfen, steht vor dem Untergang. Eine Stadt oder eine Familie, in der man ständig in Zank und Streit lebt, hat keinen Bestand. 26Wenn der Satan sich selbst vertreiben würde, dann bekämpft er sich ja selbst und zerstörte damit sein eigenes Reich.

27Wenn ihr behauptet, ich würde die Dämonen durch die Kraft des Obersten Teufels austreiben, welche Kraft nutzen dann eure eigenen Leute, um böse Geister auszutreiben? Sie selbst werden euch das Urteil sprechen. 28Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so beginnt Gottes neue Welt jetzt - mitten unter euch! 29Denn wer könnte in das Haus eines starken Mannes eindringen und ihn berauben? Mann müsste ihn erst fesseln, und dann könnte man sein Haus plündern.

30Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer sich nicht für mich einsetzt, der fürht die Menschen in die Irre! 31Darum sage ich euch: Jede Sünde, ja sogar Gotteslästerung, kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird keine Vergebung finden. 32Wer den Menschenshon beschimpft, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist beschimpft, der wird niemals Vergebung finden, weder jetzt noch in der zukünftigen Welt."

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Siehe auch