Psalm 49: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Leben ist nicht käuflich! ==
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=== Das Leben ist nicht käuflich! ===
<sup>1</sup>Ein Lied der Nachkommen Korachs.
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<sup>1</sup>Ein Lied der Nachkommen [[Korach]]s.
  
 
<sup>2</sup>Hört zu, all ihr Völker! Horcht auf, ihr Bewohner der Erde! <sup>3</sup>Ob ihr einfache oder vornehme Leute seid, ob arm oder reich - <sup>4</sup>ich habe euch Wichtiges zu sagen! Meine Worte sind die Worte eines Weisen, tiefe Einsicht spricht aus ihnen, <sup>5</sup>denn von Gott empfange ich Sprüche der Weisheit<ref>Wörtlich soll stehen: "mein Ohr will ich zu einem Spruch neigen." Seltsam empfinde ich, was die Hoffnung für alle da aus dem Ursprünglichen Satz gemacht hat. Das ist überhaupt nicht mehr gleich.</ref>. Wenn ich auf der Zither spiele, will ich ihre Bedeutung enträtseln.
 
<sup>2</sup>Hört zu, all ihr Völker! Horcht auf, ihr Bewohner der Erde! <sup>3</sup>Ob ihr einfache oder vornehme Leute seid, ob arm oder reich - <sup>4</sup>ich habe euch Wichtiges zu sagen! Meine Worte sind die Worte eines Weisen, tiefe Einsicht spricht aus ihnen, <sup>5</sup>denn von Gott empfange ich Sprüche der Weisheit<ref>Wörtlich soll stehen: "mein Ohr will ich zu einem Spruch neigen." Seltsam empfinde ich, was die Hoffnung für alle da aus dem Ursprünglichen Satz gemacht hat. Das ist überhaupt nicht mehr gleich.</ref>. Wenn ich auf der Zither spiele, will ich ihre Bedeutung enträtseln.
  
<sup>6</sup>Warum sollte ich mich fürchten, wenn ein Unglück naht, wenn ich umgeben bin von boshaften und hinterhältigen Menschen? <sup>7</sup>Sie verlassen sich auf ihren Reichtum, mit Geld und Luxus protzen sie. <sup>8</sup>Doch niemand kann für das Leben seines Freundes bezahlen, niemand kann ihn bei Gott vom Tod freikaufen. <sup>9</sup>Denn ein Menschenleben kann man nicht mit Gold aufwiegen - aller Reichtum dieser Welt wäre noch zu wenig! <sup>10</sup>Keiner lebt hier ewig, neimand kann dem Grab entrinnen. <sup>11</sup>Jeder kann es sehen: Auch einsichtige und vernünftige Menschen werden vom Tod ereilt, genauso wie Tagträumer und Dummköpfe. Ihren Besitz müssen sie zurücklassen - für andere! <sup>12</sup>Sie bilden sich ein, dass ihre Häuser für alle Ewigkeit gebaut sind und alle Generationen überdauern. Aber es hilft ihnen nichts, selbst wenn sie ganze Länder besessen haben.
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<sup>6</sup>Warum sollte ich mich fürchten, wenn ein Unglück naht, wenn ich umgeben bin von boshaften und hinterhältigen Menschen? <sup>7</sup>Sie verlassen sich auf ihren Reichtum, mit Geld und Luxus protzen sie. <sup>8</sup>Doch niemand kann für das Leben seines Freundes bezahlen, niemand kann ihn bei Gott vom Tod freikaufen. <sup>9</sup>Denn ein Menschenleben kann man nicht mit Gold aufwiegen - aller Reichtum dieser Welt wäre noch zu wenig! <sup>10</sup>Keiner lebt hier ewig, niemand kann dem Grab entrinnen. <sup>11</sup>Jeder kann es sehen: Auch einsichtige und vernünftige Menschen werden vom Tod ereilt, genauso wie Tagträumer und Dummköpfe. Ihren Besitz müssen sie zurücklassen - für andere! <sup>12</sup>Sie bilden sich ein, dass ihre Häuser für alle Ewigkeit gebaut sind und alle Generationen überdauern. Aber es hilft ihnen nichts, selbst wenn sie ganze Länder besessen haben.
  
<sup>13</sup>Reichtum und Ansehen erhalten keinen Menschen am Leben; er verendet wie das Vieh. <sup>14</sup>Das Schicksal trifft alle, die auf sich selbst vertrauen und sich in ihrem überheblichen Gerede gefallen: <sup>15</sup>Ahnungslos wie Schafe trotten sie in die Totenwelt; ihr Hirte dort ist der Tod. Ihr Körper verwest im Grab und ihre Villen<ref>Was sind Villen?</ref> zerfallen. Aufrichtige Menschen werden an ihre Stelle treten - und das schon am nächsten Tag. <sup>16</sup>Ich aber bin gewiss: Gott wird mich erlösen, er wird mich den Klauen des Todes entreissen.
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<sup>13</sup>Reichtum und Ansehen erhalten keinen Menschen am Leben; er verendet wie das Vieh. <sup>14</sup>Das Schicksal trifft alle, die auf sich selbst vertrauen und sich in ihrem überheblichen Gerede gefallen: <sup>15</sup>Ahnungslos wie Schafe trotten sie in die Totenwelt; ihr Hirte dort ist der Tod. Ihr Körper verwest im Grab und ihre Villen zerfallen. Aufrichtige Menschen werden an ihre Stelle treten - und das schon am nächsten Tag. <sup>16</sup>Ich aber bin gewiss: Gott wird mich erlösen, er wird mich den Klauen des Todes entreissen.
  
 
<sup>17</sup>Lass dich nicht einschüchtern, wenn einer steinreich wird und sein Haus immer prachtvoller ausstattet! <sup>18</sup>Nichts kann er davon mitnehmen, wenn er stirbt; was er angehäuft hat, folgt ihm nicht ins Grab. <sup>19</sup>Er preist sich selbst: "Ich bin meines Glückes Schmied!", und man schmeichelt ihm, weil er so erfolgreich ist. <sup>20</sup>Und doch kommt auch er dorthin, wo seine Vorfahren sind, die nie mehr das Licht sehen.
 
<sup>17</sup>Lass dich nicht einschüchtern, wenn einer steinreich wird und sein Haus immer prachtvoller ausstattet! <sup>18</sup>Nichts kann er davon mitnehmen, wenn er stirbt; was er angehäuft hat, folgt ihm nicht ins Grab. <sup>19</sup>Er preist sich selbst: "Ich bin meines Glückes Schmied!", und man schmeichelt ihm, weil er so erfolgreich ist. <sup>20</sup>Und doch kommt auch er dorthin, wo seine Vorfahren sind, die nie mehr das Licht sehen.
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<sup>21</sup>Ein Mensch mag zu Reichtum und Ansehen kommen; aber wenn er keine Einsicht erlangt, verendet er wie das Vieh.
 
<sup>21</sup>Ein Mensch mag zu Reichtum und Ansehen kommen; aber wenn er keine Einsicht erlangt, verendet er wie das Vieh.
  
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== Persönliche Gedanken ==
 
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= Siehe auch =
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== Siehe auch ==
 
* Vorhergehendes Kapitel [[Psalm 48]]
 
* Vorhergehendes Kapitel [[Psalm 48]]
 
* Nachfolgendes Kapitel [[Psalm 50]]
 
* Nachfolgendes Kapitel [[Psalm 50]]
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Aktuelle Version vom 14. August 2024, 07:41 Uhr

Bibeltext

Das Leben ist nicht käuflich!

1Ein Lied der Nachkommen Korachs.

2Hört zu, all ihr Völker! Horcht auf, ihr Bewohner der Erde! 3Ob ihr einfache oder vornehme Leute seid, ob arm oder reich - 4ich habe euch Wichtiges zu sagen! Meine Worte sind die Worte eines Weisen, tiefe Einsicht spricht aus ihnen, 5denn von Gott empfange ich Sprüche der Weisheit[1]. Wenn ich auf der Zither spiele, will ich ihre Bedeutung enträtseln.

6Warum sollte ich mich fürchten, wenn ein Unglück naht, wenn ich umgeben bin von boshaften und hinterhältigen Menschen? 7Sie verlassen sich auf ihren Reichtum, mit Geld und Luxus protzen sie. 8Doch niemand kann für das Leben seines Freundes bezahlen, niemand kann ihn bei Gott vom Tod freikaufen. 9Denn ein Menschenleben kann man nicht mit Gold aufwiegen - aller Reichtum dieser Welt wäre noch zu wenig! 10Keiner lebt hier ewig, niemand kann dem Grab entrinnen. 11Jeder kann es sehen: Auch einsichtige und vernünftige Menschen werden vom Tod ereilt, genauso wie Tagträumer und Dummköpfe. Ihren Besitz müssen sie zurücklassen - für andere! 12Sie bilden sich ein, dass ihre Häuser für alle Ewigkeit gebaut sind und alle Generationen überdauern. Aber es hilft ihnen nichts, selbst wenn sie ganze Länder besessen haben.

13Reichtum und Ansehen erhalten keinen Menschen am Leben; er verendet wie das Vieh. 14Das Schicksal trifft alle, die auf sich selbst vertrauen und sich in ihrem überheblichen Gerede gefallen: 15Ahnungslos wie Schafe trotten sie in die Totenwelt; ihr Hirte dort ist der Tod. Ihr Körper verwest im Grab und ihre Villen zerfallen. Aufrichtige Menschen werden an ihre Stelle treten - und das schon am nächsten Tag. 16Ich aber bin gewiss: Gott wird mich erlösen, er wird mich den Klauen des Todes entreissen.

17Lass dich nicht einschüchtern, wenn einer steinreich wird und sein Haus immer prachtvoller ausstattet! 18Nichts kann er davon mitnehmen, wenn er stirbt; was er angehäuft hat, folgt ihm nicht ins Grab. 19Er preist sich selbst: "Ich bin meines Glückes Schmied!", und man schmeichelt ihm, weil er so erfolgreich ist. 20Und doch kommt auch er dorthin, wo seine Vorfahren sind, die nie mehr das Licht sehen.

21Ein Mensch mag zu Reichtum und Ansehen kommen; aber wenn er keine Einsicht erlangt, verendet er wie das Vieh.

Fussnoten

  1. Wörtlich soll stehen: "mein Ohr will ich zu einem Spruch neigen." Seltsam empfinde ich, was die Hoffnung für alle da aus dem Ursprünglichen Satz gemacht hat. Das ist überhaupt nicht mehr gleich.

Persönliche Gedanken

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Siehe auch