Apostelgeschichte 9: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2023, 05:43 Uhr

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Bibeltext

Saulus begegnet Christus

1Saulus verfolgte noch immer mit grenzenlosem Hass alle, die an den Herrn glaubten, und drohte ihnen an, sie hinrichten zu lassen. 2Er ging zum Hohenpriester und liess sich von ihm Briefe für die jüdischen Gemeinden in Damaskus mitgeben. Sie ermächtigten ihn, auch in diesem Gebiet die Gläubigen aufzuspüren und sie - ganz gleich, ob Männer oder Frauen - als Gefangene nach Jerusalem zu bringen.

3Kurz vor Damaskus umgab Saulus plötzlich ein blendendes Licht vom Himmel. 4Er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme: "Saul, Saul, warum verfolgst du mich?" 5"Wer bist du, Herr?", fragte Saulus. "Ich bin Jesus, den du verfolgst!", antwortete die Stimme. 6"Steh auf und geh in die Stadt. Dort wird man dir sagen, was du tun sollst." 7Die Begleiter des Saulus standen sprachlos da, denn sie hatten zwar die Stimme gehört, aber niemanden gesehen. 8Als Saulus aufstand und die Augen öffnete, konnte er nicht mehr sehen. Da nahmen sie ihn an der Hand und führten ihn nach Damaskus. 9Drei Tage lang war er blind und wollte weder essen noch trinken.

10In Damaskus wohnte ein Jünger Jesu, der Hananias hiess. Dem erschien der Herr in einer Vision. "Hananias", sagte er zu ihm. "Ja, Herr, hier bin ich", erwiderte der Mann. 11Der Herr forderte ihn auf: "Geh zur Geraden Strasse in das Haus des Judas, und frag dort nach einem Saulus von Tarsus. Er betet gerade 12und hat in einer Vision einen Mann gesehen, der Hananias heisst. Dieser kam zu ihm und legte ihm die Hände auf, damit er wieder sehen kann." 13"Aber Herr", wandte Hananias ein, "ich habe schon von so vielen gehört, wie grausam dieser Saulus deine Gemeinde in Jerusalem verfolgt. 14Ausserdem haben wir erfahren, dass er eine Vollmacht der Hohenpriester hat, auch hier alle gefangen zu nehmen, die an dich glauben." 15Doch der Herr sprach zu Hananias: "Geh nur! Ich habe diesen Mann dazu auserwählt, mich bei allen Völkern und Herrschern der Erde, aber auch bei den Israeliten bekannt zu machen. 16Dabei wird er erfahren, wie viel er um meinetwillen leiden muss."

17Hananias gehorchte. Er ging in das Haus des Judas, fand dort Saulus und legte ihm die Hände auf. "Lieber Bruder Saulus", sagte er, "Jesus, der Herr, der dir unterwegs erschienen ist, hat mich zu dir geschickt, damit du mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst und wieder sehen kannst." 18Im selben Moment fiel es Saulus wie Schuppen von den Augen, und er konnte wieder sehen. Er stand auf und liess sich taufen. 19Nachdem er gegessen hatte, erholte er sich schnell.

Aus dem Verfolger wird ein Verfolgter

Einige Tage blieb Saulus bei der Gemeinde in Damaskus. 20Gleich nach seiner Taufe begann er, in den Synagogen zu predigen und zu verkünden, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

21Seine Zuhörer waren fassungslos. Ungläubig fragten sie: "Ist das nicht der, von dem alle in Jerusalem, die sich zu Jesus bekennen, so erbarmungslos verfolgt wurden? Und ist er nicht hierher gekommen, um auch die Gläubigen in Damaskus zu verhaften und an die Hohenpriester in Jerusalem auszuliefern?" 22Saulus aber konnte immer überzeugender beweisen, dass Jesus der versprochene Retter ist, so dass die Juden in Damaskus schliesslich keine Einwände mehr vorbringen konnten.

23Deshalb beschlossen sie nach einiger Zeit, Saulus zu töten. 24Der aber erfuhr von ihren Plänen; Tag und Nacht bewachten sie die Stadttore, damit er ihnen nicht entkam. 25Da liessen einige aus der Gemeinde ihn nachts in einem Korb die Stadtmauer hinunter.

Saulus bei der Gemeinde in Jerusalem

26Nachdem Saulus in Jerusalem angekommen war, versuchte er, sich dort der Gemeinde anzuschliessen. Aber alle hatten Angst vor ihm, weil sie nicht glauben konnten, dass er sich wirklich zu Jesus bekannte.

27Endlich nahm sich Barnabas seiner an. Er brachte ihn zu den Aposteln und berichtete dort, wie Saulus auf der Reise nach Damaskus den Herrn gesehen hatte. Er erzählte, dass Jesus zu Saulus geredet und dieser dann in Damaskus furchtlos im Auftrag Jesu die rettende Botschaft verkündet hatte.

28Nun erst wurde Saulus von der Gemeinde in Jerusalem herzlich aufgenommen. Er ging bei ihnen aus und ein und predigte unerschrocken im Namen des Herrn. 29Mit den Griechisch sprechenden Juden führte er Streitgespräche. Bald trachteten auch sie ihm nach dem Leben. 30Als die anderen Gläubigen davon erfuhren, brachten sie Saulus nach Cäsarea. Von dort reiste er in seine Heimatstadt Tarsus.

31Die Gemeinden in Judäa, Galiläa und Samarien hatten nun Frieden. Sie wuchsen und lebten in Ehrfurcht vor Gott. Durch das Wirken des Heiligen Geistes schlossen sich immer mehr Menschen diesen Gemeinden an.

Petrus in Lydda und Joppe

32Auf einer seiner vielen Reisen durch das ganze Land kam Petrus auch zu der Gemeinde in der Stadt Lydda. 33Dort traf er Äneas, einen Mann, der schon acht Jahre lang gelähmt im Bett lag. 34Petrus sagte zu ihm: "Äneas, Jesus Christus heilt dich. Steh auf, und pack deine Sachen zusammen!" Tatsächlich stand der Gelähmte auf und konnte gehen. 35Als die Einwohner von Lydda und den umliegenden Orten in der Scharon-Ebene den Geheilten sahen, begannen sie, an Jesus, den Herrn, zu glauben.

36In der Stadt Joppe lebte eine Frau, die sich zu Jesus bekannte. Sie hiess Tabita. Der Name bedeutet "Gazelle". Tabita tat viel Gutes und half den Armen. 37Als Petrus in Lydda war, wurde sie plötzlich krank und starb. Man wusch die Tote und bahrte sie in einer Dachkammer auf. 38Joppe liegt nicht weit von Lydda. Die Gemeinde in Joppe schickte deshalb zwei Männer mit der dringenden Bitte zu Petrus: "Komm, so schnell du kannst, zu uns nach Joppe!"

39Petrus ging sofort mit ihnen. Als er angekommen war, führte man ihn in die Kammer, in der die Tote lag. Dort hatten sich viele Witwen eingefunden, denen Tabita in ihrer Not geholfen hatte. Weinend zeigten sie Petrus Kleider und Röcke, die Tabita ihnen genäht hatte. 40Doch Petrus schickte sie alle hinaus. Er kniete nieder und betete. Dann sagte er zu der Toten: "Tabita, steh auf!" Sofort öffnete sie die Augen, sah Petrus an und richtete sich auf. 41Petrus gab ihr die Hand und half ihr aufzustehen. Dann rief er die Gläubigen und die Witwen herein, die mit eigenen Augen sehen konnten, dass Tabita lebendig vor ihnen stand. 42Bald wusste ganz Joppe, was geschehen war, und viele glaubten deswegen an den Herrn. 43Petrus blieb danach noch längere Zeit in Joppe im Haus des Gerbers Simon.

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Siehe auch