Richter 5: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Midianiter unterdrücken Israel ==
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== Das Siegeslied Deboras und Baraks ==
<sup>1</sup>Die Israeliten taten, was der Herr verabscheute. Da liess er die Midianiter sieben Jahre lang über sie herrschen. <sup>2</sup>Die Israeliten wurden von ihnen so schwer unterdrückt, dass sie sich in Felsklüften, in Höhlen und auf den Bergen verstecken mussten. <sup>3</sup>Immer wenn sie ihre Felder in der Ebene bestellt hatten, kamen die Midianiter, die Amalekiter und die Beduinenstämme aus dem Osten, <sup>4</sup>machten sich im Land breit und vernichteten die ganze Ernte bis nach Gaza am Mittelmeer. Sie liessen nichts übrig, wovon das Volk Israel sich ernähren konnte, und raubten auch alle Schafe, Ziegen, Rinder und Esel. <sup>5</sup>Mit ihren Herden und Zelten fielen sie wie ein Heuschreckenschwarm über Israel her. Niemand konnte sie und ihre Kamele zählen. So drangen sie immer wieder ins Land ein und verwüsteten es.
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<sup>1</sup>Am Tag des Sieges sangen Debora und Barak, der Sohn Abinoams, dieses Lied:
  
<sup>6/7</sup>Die Israeliten gerieten dadurch tief ins Elend. Als sie zum Herrn um Hilfe schrien, <sup>8</sup>sandte er einen Propheten zu ihnen, der verkündete: "So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe euch aus der Sklaverei in Ägypten befreit und hierher gebracht. <sup>9</sup>Aus der Gewalt der Ägypter und aller anderen Unterdrücker habe ich euch gerettet. Ich vertrieb sie und gab euch ihr Land. <sup>10</sup>Damals sagte ich euch: 'Ich bin der Herr, euer Gott. Verehrt nicht die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt.' Aber ihr habt nicht auf mich gehört!"
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<sup>2</sup>Preisst den Herrn für Israels Helden, die ihre Stärke bewiesen, und für das Volk, das freiwillig kämpfte! <sup>3</sup>Hört her, ihr Könige, gebt Acht, ihr Herrscher: Für den Herrn will ich singen, ja, singen und musizieren will ich für den Herrn, den Gott Israels!
  
== Der Herr beruft Gideon ==
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<sup>4</sup>Herr, du steigst herab vom Gebirge Seïr, aus den Steppen Edoms kamst du herbei. Da bebte die Erde, und Regen fiel vom Himmel, das Wasser strömte aus den Wolken nieder. <sup>5</sup>Die Berge gerieten ins Wanken, als der Herr kam, als der Gott Israels sich am Sinai zeigte.
<sup>11</sup>Der Engel des Herrn kam nach Ofra und setzte sich unter eine Terebinthe auf dem Grundstück, das Joasch gehörte, einem Mann aus der Sippe Abiëser. Joaschs Sohn Gideon drosch gerade Weizen in einer Kelter, um das Getreide vor den Midianitern in Sicherheit zu bringen. <sup>12</sup>Da erschien ihm der Engel des Herrn und sagte: "Der Herr steht dir bei, du starker Kämpfer!"
 
  
<sup>13</sup>Gideon erwiderte: "Ach, mein Herr, wenn Gott uns wirklich beisteht, warum geht es uns dann so schlecht? Wo sind all die Wunder, von denen unsere Eltern uns erzählt haben? Sie sagen, der Herr habe uns aus Ägypten befreit. Aber was ist jetzt? Er hat uns verlassen und den Midianitern ausgeliefert!"
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<sup>6</sup>Zur Zeit Schamgars, des Sohnes Anats, und in den Tagen Jaëls waren die Strassen leer: Wer auf Reisen war, ging auf gut versteckten Pfaden. <sup>7</sup>Felder und Dörfet lagen verwaist, bis ich mich erhob, ja, bis ich, Debora, aufstand, die Mutter Israels. <sup>8</sup>Mein Volk hatte sich neue Götter erwählt, und dann brach der Feind durch die Tore herein. Bei viezigtausend Männern in Israel fand sich kein Schild und kein Speer! <sup>9</sup>Doch nun bin ich stolz auf die Heerführer Israels und auf alle Soldaten, die freiwillig kämpften. Ja, preist den Herrn, <sup>10</sup>singt, die ihr auf weissen Eseln reitet und dabei auf kostbaren Decken sitzt, singt auch ihr, die ihr zu Fuss gehen müsst! <sup>11</sup>Hört, dort am Brunnen, wo man das Vieh tränkt, rühmen sie die mächtigen Taten des Herrn! Sie erzählen, wie er seinem Volk geholfen hat. Israel konnte die Berge wieder verlassen und ist in seine Städte zurückgekehrt.
  
<sup>14</sup>Der Herr sah Gideon an und sagte: "Ich gebe dir einen Auftrag: Geh, und rette Israel aus der Gewalt der Midianiter! Du hast die Kraft dazu!" <sup>15</sup>"Aber wie soll ich Israel denn retten?", rief Gideon. "Meine Sippe ist die kleinste in Manasse, und ich bin der Jüngste in unserer Familie." <sup>16</sup>Der Herr versprach: "Ich helfe dir! Du wirst die Midianiter schlagen, als hättest du es nur mit einem einzigen Mann zu tun." <sup>17</sup>Gideon entgegnete: "Ich habe es nicht verdient, dass du mich anhörst. Aber wenn du willst, dann gib mir bitte ein Zeichen, dass du Gott bist, der jetzt mit mir spricht. <sup>18</sup>Ich möchte dir eine Gabe holen. Bitte geh nicht weg, bis ich wiederkomme." Der Herr antwortete: "Ich bleibe, bis du zurück bist."
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<sup>12</sup>Auf, Debora, auf, sing ein Lied! Steh auf, Barak, du Shon Abinoams, und führe die Gefangenen fort!
  
<sup>19</sup>Gideon ging ins Haus, nahm gut zehn Kilogramm Mehl und backte ungesäuerte Brote. Danach schlachtete er einen jungen Ziegenbock und bereitete ihn zu; das Fleisch legte er in einen Korb, und die Brühe goss er in einen Topf. Nun brachte er das Essen hinaus zur Terebinthe und bot es dem Engel an.
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<sup>13</sup>Die letzten mutigen Soldaten kamen herab vom Gebirge und schlossen sich den Führern Israels an. Das Volk des Herrn kam zu mir, bereit zum Kampf: <sup>14</sup>Die Ephraimiter rückten an aus Amaleks Land, gefolgt von den Männern aus Benjamin. Machirs Sippe kam mit ihren Oberhäuptern und Sebulon mit seinen Truppenführern. <sup>15</sup>Auch Issaschars Fürsten halfen Debora, und seine Soldaten folgten Barak ins Tal. Der Stamm Ruben aber blieb in seinem Gebiet und beriet ohne Ende, ob er mitkommen sollte. <sup>16</sup>Warum bist du bei deinen Herden geblieben? Um den Flöten der Hirten zu lauschen? Der Stamm Ruben blieb in seinem Gebiet und beriet ohne Ende, ob er mitkommen sollte. <sup>17</sup>Die Sippen aus Gilead ruhten sich jenseits des Jordan aus. Warum ist der Stamm Dan bei seinen Schiffen geblieben? Die Soldaten von Asser sassen am Ufer des Meeres, untätig blieben sie an seinen Buchten. <sup>18</sup>Doch Sebulon wagte sein Leben, zusammen mit Naftali zog er aufs Schlachtfeld, ohne Furcht vor dem Tod.
  
<sup>20</sup>Doch der Engel sagte zu ihm: "Nimm das Fleisch und das Brot, und leg es auf den Felsen hier! Die Brühe giesse aus!" Gideon gehorchte. <sup>21</sup>Der Engel des Herrn streckte seinen Stab aus und berührte damit das Fleisch und das Brot. Da kam Feuer aus dem Felsen und verzehrte das Essen. Zugleich verschwand der Engel.
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<sup>19</sup>Könige kamen und kämpften, Kanaans Könige führten Kreig gegen Israel bei Taanach am Fluss von Megiddo. Doch sie brachten kein Silber als Beute zurück. <sup>20</sup>Vom Himmel her griffen die Sterne Sisera an, von ihren Bahnen aus kämpften sie gengen ihn und sein Volk! <sup>21</sup>Der Fluss Kischon, der schon seit Urzeiten fliesst, riss die Feinde mit sich fort. Sei stark, Debora, verlier nicht den Mut! <sup>22</sup>Die Perde der Feinde galoppierten davon, unter ihren Hufen dröhnte die Erde.
  
<sup>22</sup>Nun hatte Gideon keinen Zweifel mehr, er rief: "Herr, ich muss sterben, denn ich habe deinen Engel mit eigenen Augen gesehen!" <sup>23</sup>Da sprach der Herr zu ihm: "Hab keine Angst! Du wirst nicht sterben. Ich schenke dir Glück und Frieden."
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<sup>23</sup>"Verflucht sei die Stadt Meros!", rief der Engel des Herrn. Ja, Unheil soll ihre Bewohner treffen! Denn sie kamen dem Herrn nicht zu Hilfe, sie standen den Soldaten Israels nicht bei.
  
<sup>24</sup>Gideon baute einen Altar und gab ihm den Namen: "Der Herr ist Friede." Er steht bis heute in Ofra, der Stat der Abiësriter.
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<sup>24</sup>Preist Jaël, die Frau des Keniters Heber, rühmt sie mehr als jede andere Frau! Möge Gott sie reicher beschenken als alle Frauen, die in Zelten zu Hause sind. <sup>25</sup>Als Sisera um Wasser bat, reichte sie Milch, gab ihm Sahne im kostbaren Gefäss. <sup>26</sup>Doch dann fasste sie mit der Linken den Pflock und mit der Rechten den wuchtigen Hammer. Sie erschlug Sisera, zertrümmerte seinen Schädel und durchbohrte ihm die Schläfe. <sup>27</sup>Er krümmte sich zu ihren Füssen, geschlagen lag er da. Er krümmte sich zu ihren Füssen und starb. <sup>28</sup>Zu Hause hielt seine Mutter Ausschau nach ihm. Sie blickte aus dem Fenster und rief voller Sorge: "Warum sehe ich seinen Streitwagen noch nicht? Was hält seine Pferde blos auf?" <sup>29</sup>Ihre weisen Beraterinnen beruhigten sie, und sie klammerte sich anihre Worte: <sup>30</sup>"Unser Volk macht gewiss Beute und teilt sie auf: ein oder zwei Mädchen für jeden Mann und bunte Gewänder für Sisera. Ja, bunte Kleider bringen sie mit und zwei kostbare Tücher aus Schmuck um deinen Hals!"
  
== Gideon zerstört den Altar Baals ==
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<sup>31</sup>Herr, mögen all deine Feinde Sterben wie Sisera! Doch wer dich liebt, gleicht der Sonne, die aufgeht in ihrer Pracht!
<sup>25</sup>In der Folgenden Nacht sprach der Herr zu Gideon: "Nimm den siebenjährigen Stier deines Vaters, das zweitbeste Tier aus seiner Herde! Reiss den Altar Baals nieder, der deinem Vater gehört, und hau die Götterstatue der Aschera um, die dort steht! <sup>26</sup>Dann bau für mich, den Herrn deinen Gott, einen Altar an der höchsten Stelle eurer Bergfestung. Schichte das Holz der Statue darauf, und bring den Stier als Brandopfer dar!"
 
  
<sup>27</sup>Gideon nahm zehn seiner Knechte mit und führte aus, was der Herr ihm befohlen hatte. Er tat es jedoch nicht am Tag, sondern in der Nacht, weil er Angst vor der Familie seines Vaters und vor den Männern der Stadt hatte.
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Nach dem Sieg Baraks über die Kanaaniter herrschte vierzig Jahre lang Frieden im Land.
 
 
<sup>28</sup>Am frühen Morgen entdeckten die Bewohner der Stadt, dass der Altar Baals niedergerissen und die Statue der Aschera umgehauen war. Sie sahen auch den neuen Altar, auf dem Gideon den Stier geopfert hatte. <sup>29</sup>"Wer hat das getan?", fragten sie einander. Man forschte nach und fans schliesslich heraus: "Gideon, der Sohn Joaschs, war es!"
 
 
 
<sup>30</sup>Da forderten die Männer der Stadt von Joasch: "Liefere uns deinen Sohn aus! Er muss sterben, denn er hat den Altar Baals niedergerissen und die Götterstatue umgehauen." <sup>31</sup>Joasch antwortete den Versammelten: "Wollt ihr etwa Baal verteidigen? Wollt ihr ihn retten? Wer für Baal kämpft, wird noch in dieser Nacht getötet! Wenn Baal wirklich ein Gott ist, dann soll er sich doch selbst dafür rächen, dass sein Altar zerstört worden ist."
 
 
 
<sup>32</sup>Weil Gideon den Altar Baals niedergerissen hatte, nannte man ihn von da an Jerubbaal ("Baal soll sich an ihm rächen").
 
 
 
== Gideon bittet Gott um ein Zeichen ==
 
<sup>33</sup>Alle Midianiter, Amalekiter und die Beduinen aus dem Osten versammelten sich, überquerten den Jordan und schlugen ihr Lager in der Ebene Jesreel auf. <sup>34</sup>Da wurde Gideon vom Geist des Herrn ergriffen. Er blies das Horn und rief die Männer der Sippe Abiëser auf, ihm zu folgen. <sup>35</sup>Er sandte auch Boten zum ganzen Stamm Manasse und zu den Stämmen Asser, Sebulon und Naftali. Sie folgten dem Aufruf und schlossen sich Gideons Truppe an.
 
 
 
<sup>36</sup>Gideon betete: "Bitte gib mir ein Zeichen, dass du Israel wirklich durch mich befreien willst, wie du es angekündigt hast. <sup>37</sup>Ich lege frisch geschorene Wolle auf den Dreschplatz. Lass doch morgen früh die Wolle vom Tau nass sein, den Boden ringsum aber trocken! Dann weiss ich, dass du Israel durch mich retten möchtest, wie du es gesagt hast."
 
 
 
<sup>38</sup>Was Gideon erbeten hatte, geschah. Als er am nächsten Morgen für aufgestanden war, presste er den Tau aus der Wolle. Das Wasser füllte eine ganze Schale.
 
 
 
<sup>39</sup>Da sagte Gideon zu Gott: "Sei nicht zornig, wenn ich dich noch einmal um etwas bitte! Ich möchte es nur noch dies eine Mal mit der Wolle versuchen. Lass sie trocken bleiben und den ganzen Boden nass von Tau sein." <sup>40</sup>In der folgenden Nacht erhörte Gott wieder sein Gebet: Die Wolle alein blieb trocken, und auf dem Boden ringsum lag Tau.
 
  
 
= Persönliche Gedanken =
 
= Persönliche Gedanken =

Version vom 30. Dezember 2008, 15:36 Uhr

Bibeltext

Das Siegeslied Deboras und Baraks

1Am Tag des Sieges sangen Debora und Barak, der Sohn Abinoams, dieses Lied:

2Preisst den Herrn für Israels Helden, die ihre Stärke bewiesen, und für das Volk, das freiwillig kämpfte! 3Hört her, ihr Könige, gebt Acht, ihr Herrscher: Für den Herrn will ich singen, ja, singen und musizieren will ich für den Herrn, den Gott Israels!

4Herr, du steigst herab vom Gebirge Seïr, aus den Steppen Edoms kamst du herbei. Da bebte die Erde, und Regen fiel vom Himmel, das Wasser strömte aus den Wolken nieder. 5Die Berge gerieten ins Wanken, als der Herr kam, als der Gott Israels sich am Sinai zeigte.

6Zur Zeit Schamgars, des Sohnes Anats, und in den Tagen Jaëls waren die Strassen leer: Wer auf Reisen war, ging auf gut versteckten Pfaden. 7Felder und Dörfet lagen verwaist, bis ich mich erhob, ja, bis ich, Debora, aufstand, die Mutter Israels. 8Mein Volk hatte sich neue Götter erwählt, und dann brach der Feind durch die Tore herein. Bei viezigtausend Männern in Israel fand sich kein Schild und kein Speer! 9Doch nun bin ich stolz auf die Heerführer Israels und auf alle Soldaten, die freiwillig kämpften. Ja, preist den Herrn, 10singt, die ihr auf weissen Eseln reitet und dabei auf kostbaren Decken sitzt, singt auch ihr, die ihr zu Fuss gehen müsst! 11Hört, dort am Brunnen, wo man das Vieh tränkt, rühmen sie die mächtigen Taten des Herrn! Sie erzählen, wie er seinem Volk geholfen hat. Israel konnte die Berge wieder verlassen und ist in seine Städte zurückgekehrt.

12Auf, Debora, auf, sing ein Lied! Steh auf, Barak, du Shon Abinoams, und führe die Gefangenen fort!

13Die letzten mutigen Soldaten kamen herab vom Gebirge und schlossen sich den Führern Israels an. Das Volk des Herrn kam zu mir, bereit zum Kampf: 14Die Ephraimiter rückten an aus Amaleks Land, gefolgt von den Männern aus Benjamin. Machirs Sippe kam mit ihren Oberhäuptern und Sebulon mit seinen Truppenführern. 15Auch Issaschars Fürsten halfen Debora, und seine Soldaten folgten Barak ins Tal. Der Stamm Ruben aber blieb in seinem Gebiet und beriet ohne Ende, ob er mitkommen sollte. 16Warum bist du bei deinen Herden geblieben? Um den Flöten der Hirten zu lauschen? Der Stamm Ruben blieb in seinem Gebiet und beriet ohne Ende, ob er mitkommen sollte. 17Die Sippen aus Gilead ruhten sich jenseits des Jordan aus. Warum ist der Stamm Dan bei seinen Schiffen geblieben? Die Soldaten von Asser sassen am Ufer des Meeres, untätig blieben sie an seinen Buchten. 18Doch Sebulon wagte sein Leben, zusammen mit Naftali zog er aufs Schlachtfeld, ohne Furcht vor dem Tod.

19Könige kamen und kämpften, Kanaans Könige führten Kreig gegen Israel bei Taanach am Fluss von Megiddo. Doch sie brachten kein Silber als Beute zurück. 20Vom Himmel her griffen die Sterne Sisera an, von ihren Bahnen aus kämpften sie gengen ihn und sein Volk! 21Der Fluss Kischon, der schon seit Urzeiten fliesst, riss die Feinde mit sich fort. Sei stark, Debora, verlier nicht den Mut! 22Die Perde der Feinde galoppierten davon, unter ihren Hufen dröhnte die Erde.

23"Verflucht sei die Stadt Meros!", rief der Engel des Herrn. Ja, Unheil soll ihre Bewohner treffen! Denn sie kamen dem Herrn nicht zu Hilfe, sie standen den Soldaten Israels nicht bei.

24Preist Jaël, die Frau des Keniters Heber, rühmt sie mehr als jede andere Frau! Möge Gott sie reicher beschenken als alle Frauen, die in Zelten zu Hause sind. 25Als Sisera um Wasser bat, reichte sie Milch, gab ihm Sahne im kostbaren Gefäss. 26Doch dann fasste sie mit der Linken den Pflock und mit der Rechten den wuchtigen Hammer. Sie erschlug Sisera, zertrümmerte seinen Schädel und durchbohrte ihm die Schläfe. 27Er krümmte sich zu ihren Füssen, geschlagen lag er da. Er krümmte sich zu ihren Füssen und starb. 28Zu Hause hielt seine Mutter Ausschau nach ihm. Sie blickte aus dem Fenster und rief voller Sorge: "Warum sehe ich seinen Streitwagen noch nicht? Was hält seine Pferde blos auf?" 29Ihre weisen Beraterinnen beruhigten sie, und sie klammerte sich anihre Worte: 30"Unser Volk macht gewiss Beute und teilt sie auf: ein oder zwei Mädchen für jeden Mann und bunte Gewänder für Sisera. Ja, bunte Kleider bringen sie mit und zwei kostbare Tücher aus Schmuck um deinen Hals!"

31Herr, mögen all deine Feinde Sterben wie Sisera! Doch wer dich liebt, gleicht der Sonne, die aufgeht in ihrer Pracht!

Nach dem Sieg Baraks über die Kanaaniter herrschte vierzig Jahre lang Frieden im Land.

Persönliche Gedanken

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