Hosea 9: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Juni 2009, 08:50 Uhr

Bibeltext

Israels Ende

1Du hast keinen Grund zur Freude, Israel! Du wirst nicht länger jubeln und Feste feiern wie die Völker ringsum! Denn du hast deinen Gott verlassen und läufst anderen Göttern nach, ja, du verkaufst dich an sie und feierst ihnen zu Ehren Erntefeste auf den Tennen. 2Doch Getreide und Wein werden zu Ende gehen, und auch Most wird es nicht mehr geben.

3/4Ihr werdet nicht in diesem Land bleiben, das der herr euch gegeben hat: Ihr Leute von Ephraim werdet nach Ägypten zurückkehren oder nach Assyrien verschleppt werden. Dort werdet ihr dem Herrn keine Trank- oder Schlachtopfer mehr darbringen, denn ihr könnt nicht mehr zum Tempel des Herrn kommen. Alles, was ihr dort esst, ist unrein und wird euch unrein machen - wie Brot, das in Gegenwart eines Toten gegessen wird. Ihr könnt es nur noch selbst verzehren. 5Wie wollt ihr dann eure Feste zu Ehren des Herrn feiern! 6Diejenigen von euch, die das verwüstete Land verlassen und nach Ägypten fliehen, werden dort sterben und in Memfis begraben. Euer kostbares Silber wird von Unkraut überwuchert, und Dorngestrüpp wächst in euren Zelten.

7Nun ist es so weit: Der Herr volstrecit das Urteil! Jetzt werdet Ihr Israeliten für eure Taten bestraft. Ihr werdet es sehen! Ihr sagt: "Der Prophet ist ein dummer Schwätzer, ja, der Mann des Geistes ist verrückt!" Weil ich eure grosse Schuld beim Namen nenne, bin ich euer Todfeind geworden.

8Doch Gott hat mich zu einem Propheten gemacht, damit ich euch warne. Ihr aber versucht, mich wie einen Vogel in die Falle zu locken! Wo ich gehe und stehe, seid ihr inter mir her, sogar im Haus meines Gottes. 9Ihr seid durch und durch verdorben, wie damals die Leute von Gibea. Doch der Herr lässt euch nicht ungestraft davonkommen, sondern wird euch für eure Schuld zur Rechenschaft ziehen!

Von Anfang an wird Israel schuldig

10Der Herr sagt: "Als ich dem Volk Israel zum ersten Mal begegnete, da war es, als hätte ich Trauben in der Wüste gefunden. Eure Vorfahren waren für mich wie die ersten köstlichen Früchte des Feigenbaumes. Doch bald liefen sie dem Gott Baal-Peor nach und verehrten diesen abscheulichen Götzen, ja, sie wurden genau wie er! 11Die Leute von Ephraim sind wie Vögel, die hin und her flattern. Darum wird ihre Macht so schnell schwinden, wie Vögel davonfliegen. Keine israelitische Frau wird mehr schwanger werden und ein Kind zur Welt bringen. 12Die Kinder, die sie schon grossgezogen haben, lasse ich sterben. Kein einziges wird übrig bleiben. Und auch ihnen wird es schlecht ergehen, wenn ich sie allein lasse. 13Ich hatte Ephraim wie eine junge Palme auf fruchtbarem Boden angepflanzt. Doch nun werden ihre Söhne im Krieg fallen."

14Ach Herr, wenn du sie schon zur Rechenschaft ziehen musst, dann strafe sie damit, dass sie unfruchtbar werden und nie wieder ein Kind stillen können.

15Der Herr sagt: "In Gilgal hat sich gezeigt, wie verdorben sie sind, ja, dort habe ich angefangen, sie für ihre Bosheit und ihre Verbrechen zu hassen. Darum vertreibe ich sie jetzt aus meinem Land, ich will sie nicht mehr lieben! Denn die führenden Männer des Volkes haben sich zu allen Zeiten gegen mich aufgelehnt. 16Epraim ist wie ein toter Baum, seine Wurzeln sind vertrocknet, seine Zweige ohne Früchte. Und selbst wenn diesem Volk noch Kinder geboren werden, töte ich sie, ja, ich vernichte, was ihnen lieb und teuer ist!" 17Mein Gott wird die Leute von Ephraim verstossen, weil sie nicht auf ihn hören. Als Flüchtlinge müssen sie bei fremden Völkern leben!

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Siehe auch