Römer 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. August 2023, 05:33 Uhr

Bibeltext

Anschrift und Gruss

1Diesen Brief schreibt Paulus, der Jesus Christus dient und von ihm zum Apostel berufen worden ist.

In Gottes Auftrag verkündet er die rettende Botschaft. 2Gott hat sie in der Heiligen Schrift schon lange durch seine Propheten angekündigt. 3/4Es ist die Botschaft von seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. Als Mensch aus Fleisch und Blut ist er ein Nachkomme König Davids. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wurde er von den Toten auferweckt, und so bestätigte Gott ihn als seinen Sohn.

5Ich habe seine Liebe erfahren und bin als sein Apostel beauftragt, in seinem Namen bei allen Völkern Menschen für Gott zu gewinnen, damit sie an ihn glauben und auf ihn hören. 6Auch euch hat Jesus Christus zum Glauben gerufen, ihr gehört jetzt zu ihm.

7Diesen Brief schreibe ich an alle in Rom, die von Gott geliebt und dazu berufen sind, ganz zu ihm zu gehören. Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus!

Paulus will die Christen in Rom kennen lernen

8Zunächst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus dafür, dass man von eurem Glauben überall in der Welt nur Gutes hört. 9Und wie oft ich an euch denke, dafür ist Gott mein Zeuge. Ihm diene ich von ganzem Herzen, indem ich die Rettende Botschaft von seinem Sohn verkünde.

10Gott weiss auch, dass ich im Gebet immer und immer wieder darum bitte, euch endlich einmal besuchen zu können, wenn es sein Wille ist. 11Denn ich möchte euch sehr gern persönlich kennen lernen und euren Glauben stärken, indem ich etwas von dem weitergebe, was mir Gottes Geist geschenkt hat. 12Aber auch ihr würdet mir neuen Mut geben; so würden wir uns alle in unserem gemeinsamen Glauben gegenseitig ermuntern.

13Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, liebe Brüder und Schwestern, wie oft ich schon zu euch kommen wollte. Bis jetzt war das nicht möglich. Nur allzu gern würde ich auch bei euch wie bei anderen Völkern Menschen für Christus gewinnen. 14Denn ich fühle mich allen verpflichtet, ob sie nun eine hohe Kultur haben oder nicht, ob sie gebildet oder ungebildet sind. 15Soweit es an mir liegt, möchte ich auch bei euch in Rom die rettende Botschaft verkünden.

Gottes Botschaft hat grosse Kraft

16Ich schäme mich nicht für die rettende Botschaft. Sie ist eine Kraft Gottes, die alle befreit, die darauf vertrauen; zuerst die Juden, aber auch alle anderen Menschen. 17Durch sie zeigt Gott, wie er ist: Er sorgt dafür, dass unsere Schuld gesühnt wird und wir mit ihm Gemeinschaft haben können. Dies geschieht, wenn wir uns allein auf das verlassen, was Gott für uns getan hat. So heisst es schon in der Heiligen Schrift: "Nur der wird Gottes Anerkennung finden und leben, der ihm vertraut."[1]

Gottes Gericht über alle, die ohne ihn leben wollen

18Gott lässt aber auch seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel herab trifft er alle Menschen, die sich gegen Gott auflehnen und so die Wahrheit mit Füssen treten. Sie führen ein Leben ohne Gott und tun, was ihm missfällt. 19Dabei wissen sie ganz genau, dass es Gott gibt, er selbst hat ihnen dieses Wissen gegeben. 20Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Grösse sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung. 21Denn obwohl sie schon immer von Gott wussten, wollten sie ihn nicht anerkennen und ihm nicht danken. Stattdessen kreisten ihre Gedanken um Belangloses, und da sie so unverständig blieben, wurde es schliesslich in ihrem Herzen finster. 22Sie wähnten sich besonders klug und waren die grössten Narren. 23Statt den ewigen Gott in seiner Herrlichkeit anzubeten, verehrten sie Götzenstatuen von sterblichen Menschen, von Vögeln und von vierfüssigen und kriechenden Tieren. 24Deshalb hat Gott sie all ihren Trieben und Leidenschaften überlassen, so dass sie sogar ihre eigenen Körper entwürdigten. 25Sie haben Gottes Wahrheit verdreht und ihrer eigenen Lüge geglaubt. Sie haben die Schöpfung angebetet und nicht den Schöpfer. Ihm allein aber gehören Lob und Ehre bis in alle Ewigkeit. Amen.

26Weil die Menschen Gottes Wahrheit mit Füssen traten, gab Gott sie ihren abscheulichen Leidenschaften preis: Ihre Frauen haben die natürliche Sexualität aufgegeben und gehen gleichgeschlechtliche Beziehungen ein. 27Ebenso haben die Männer die natürliche Beziehung zur Frau mit einer unnatürlichen vertauscht: Männer begehren Männer und lassen ihrer Lust freien Lauf. So erfahren sie die gerechte Strafe für ihren Götzendienst am eigenen Leib.

28Gott war ihnen gleichgültig; sie gaben sich keine Mühe, ihn zu erkennen. Deshalb überlässt Gott sie einer inneren Haltung, die ihr ganzes Leben verdirbt: 29Sie sind voller Unrecht und Niedertracht, Habgier, Bosheit und Neid, ja sogar Mord; voller Streit, Hinterlist und Verlogenheit, Klatsch 30und Verleumdung. Sie hassen Gott, sind gewalttätig, anmassend und überheblich. Beim Bösen sind sie sehr erfinderisch. Sie verachten ihre Eltern, 31haben weder Herz noch Verstand, lassen Menschen im Stich und sind erbarmungslos. 32Dabei wissen sie ganz genau, dass sie nach dem Urteil Gottes dafür den Tod verdient haben. Trotzdem machen sie so weiter wie bisher, ja, sie freuen sich sogar noch, wenn andere es genauso treiben.

Fussnoten

  1. Bibelstelle suchen und verlinken

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Siehe auch