Esther 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. Januar 2009, 02:31 Uhr

Bibeltext

Mordechai bittet Esther um Hilfe

1Als Mordechai erfuhr, was geschehen war, zerriss er entstetzt seine Kleder, zog sich ein Trauergewand aus Sacktuch an und streute sich Asche auf den Kopf. Dann lief er durch die Stadt und stiess laute Klagerufe aus. 2So kam er bis ans Tor des königlichen Palasts, durfte aber in seiner Trauerkleidung nicht hindurchgehen. 3In allen Provinzen des Landes trauerten die Juden, wo immer der Erlass des Königs bekannt wurde. Sie fasteten, klagten und weinten, viele trugen Trauerkleider und hatten sich Asche auf ihr Lager gestreut.

4Esthers Dienerinnen und Diener meldeten ihr, was sich vor dem Tor abspielte. Sie erschrak heftig und liess Mordechai Kleider bringen, damit er die Trauerkleidung ausziehen konnte. Aber dazu war er nicht bereit. 5Da rief Esther den Eunuchen Hatach, den Xerxes ihr als Diener gegeben hatte, und schickte ihn zu Mordechai hinaus. Er sollte ihn fragen, was gescehen sei.

6Hatach ging zu Mordechai auf den Platz vor dem Palasttor. 7Mordechai berichtete ihm von Hamans Plan. Er erzähte ihm, wie viel Silber Haman dem König dafür versprochen hatte, dass er die Juden töten dürfte. 8Ausserdem übergab Mordechai dem Eunuchen die Abschrift des königlichen Erlasses, in dem die Vernichtung der Juden angeordnet wurde. Hatach sollte sie Königin Esther zeigen, ihr alles erzählen und sie bitten, beim König für ihr Volk um Gnade zu flehen.

9Als Hatach zurückkam und meldete, was Mordechai ihm berichtet hatte, 10schickte Esther ihn ein zweites Mal zu Mordechai und liess ihm sagen: 11"Alle Bediensteten des Königs und alle Bewohner der Provinz kennen das unumstössliche Gesetz: 'Jeder, ob Mann oder Frau, wird hingerichtet, wenn er unaufgefordert zum König in den innersten Hof des Palasts geht. Er hat sein Leben nur dann nicht verwirkt, wenn ihm der König das goldene Zepter entgegenstreckt.' Mich hat der König sogar schon dreissig Tage nicht mehr zu sich rufen lassen."

12/13Da liess Mordechai Königin Esther ausrichten: "Glaub nur nicht, dass du als einzige Jüdin mit dem Leben davon kommst, nur weil du im Königspalast wohnst! 14Wenn du jetzt nichts unternimmst, wird von anderswoher Hilfe für die Juden kommen, du aber und deine Familie - ihr werdet sterben! Vielleicht bist du gerade deshalb Königin geworden, um die Juden aus dieser Bedrohung zu retten!"

15Esther schickte Mordechai die Antwort: 16"Geh und ruf alle Juden zusammen, die in Susa wohnen! Fastet für mich! Esst und trinkt drei Tage und Nächte lang nichts! Ich werde mit meinen Dienerinnen ebenfalls fasten. Dann will ich zum König gehen, obwohl ich damit gegen das Gesetz verstosse. Wenn ich umkomme, dann komme ich eben um!"

17Da ging Mordechai weg und tat, was Esther ihm gesagt hatte.

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