Matthäus 18: Unterschied zwischen den Versionen

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<sup>10</sup>"Hütet euch davor, hochmütig auf die herabzusehen, die euch gering erscheinen. Denn ich sage euch: Ihre Engel haben immer Zugang zu meinem Vater im Himmel.
 
<sup>10</sup>"Hütet euch davor, hochmütig auf die herabzusehen, die euch gering erscheinen. Denn ich sage euch: Ihre Engel haben immer Zugang zu meinem Vater im Himmel.
  
<sup>12</sup>Was meint ihr: Wenn ein Mann hundert Schafe hat und eins läuft ihm davon, was wird er tun? Lässt er nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück, um das verirrte Scahf zu suchen? <sup>13</sup>Und ich versichere euch: Wenn er es endlich gefunden hat, freut er sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen hatten. <sup>14</sup>Ebenso will mein Vater nicht, dass auch nur einer, und sei es der Geringste, verloren geht."
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<sup>12</sup>Was meint ihr: Wenn ein Mann hundert Schafe hat und eins läuft ihm davon, was wird er tun? Lässt er nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück, um das verirrte Schaf zu suchen? <sup>13</sup>Und ich versichere euch: Wenn er es endlich gefunden hat, freut er sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen hatten. <sup>14</sup>Ebenso will mein Vater nicht, dass auch nur einer, und sei es der Geringste, verloren geht."
  
 
== Einander ermahnen<ref>Steht auch in [[Lukas 17|Lukas 17, 3]].</ref> ==
 
== Einander ermahnen<ref>Steht auch in [[Lukas 17|Lukas 17, 3]].</ref> ==

Version vom 6. Januar 2010, 16:20 Uhr

Bibeltext

Gott hat andere Massstäbe[1]

1In dieser Zeit fragten die Jünger Jesus: "Wer ist wohl der Wichtigste Gottes neuer Welt?"

2Jesus rief ein kleines Kind, stellte es in die Mitte 3und sprach: "Das will ich euch sagen: Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr nie in Gottes neue Welt! 4Wer aber so klein undemütig sein kann wie ein Kind, der ist der Grösste in Gottes neuer Welt. 5Und wer solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf."

Lasst euch nicht zum Bösen verleiten![2]

6"Wer in einem Menschen den Glauben, wie ihn ein Kind hat, zerstört, für den wäre es noch das Beste, mit einem Mühlstein um den Hals ins tiefe Meer geworfen zu werde. 7Wehe der Welt, denn sie führt zum Unglauben! Solche Versuchungen können ja nicht ausbleiben. Aber wehe dem, der daran schuld ist!

8Deshalb: Wenn deine Hand oder dein Fuss dich zum Bösen verführen, hack sie ab und wirf sie weg. Es ist besser, du gehst verkrüppelt und lahm ins ewige Leben als mit gesunden Händen und Füssen ins ewige Feuer. 9Wenn dich dein Auge zur Sünde verführt, dann reiss es heraus und wirf es weg. Es ist besser, einäugig das ewige Leben zu erhalten, als mit beiden Auben ins Feuer der Hölle geworfen zu werden."

Jesus sucht Verlorene[3]

10"Hütet euch davor, hochmütig auf die herabzusehen, die euch gering erscheinen. Denn ich sage euch: Ihre Engel haben immer Zugang zu meinem Vater im Himmel.

12Was meint ihr: Wenn ein Mann hundert Schafe hat und eins läuft ihm davon, was wird er tun? Lässt er nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück, um das verirrte Schaf zu suchen? 13Und ich versichere euch: Wenn er es endlich gefunden hat, freut er sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen hatten. 14Ebenso will mein Vater nicht, dass auch nur einer, und sei es der Geringste, verloren geht."

Einander ermahnen[4]

15"Wenn dein Bruder Schuld auf sich geladen hat, dann geh zu ihm und sag ihm, was er falsch gemacht hat. Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder zurückgewonnen. 16Will er davon nichts wissen, nimm einen oder zwei andere mit, denn durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen wird die Sache eindeutig bestätigt. 17Wenn dein Bruder auch dann nicht hören will, bring den Fall vor die Gemeinde. Nimmt er selbst das Urteil der Gemeinde nicht an, dann behandle ihn wie einen, der von Gott nichts wissen will und ihn verachtet.

18Ich versichere euch: Was ihr auf der Erde verbinden werdet, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was ihr auf der Erde lösen werdet, das soll auch in Himmel gelöst sein.

19Aber auch das sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde meinen Vater im Himmel um etwas bitten wollen und darin übereinstimmen, dann wird er es ihm geben. 20Denn wo zwei oder drei in einem Namen zusammenkommen.

Das Gleichnis vom unbarmherzigen Schuldner[5]

21Da fragte Petrus: "Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nichg tenug? 22"Nein", antwortete Jesus. "Nicht nur siebenmal, sondern siebezig mal siebenmal.

23Man kann die neue Welt Gottes mit einem König vergleichen, der mit seinen Verwaltern abrechnen wollte. 24Zu ihnen gehörte ein Mann, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. 25Aber er konnte diese Schuld nicht bezahlen. Deshalb wollte der König ihn, seine Frau, seine Kinder und seinen gesamten Besitz verkaufen lassen, um wenigstens einen Teil seines Geldes zu bekommen. 26Doch der Mann viel vor dem König nieder und flehte ihn an: 'Herr, hab noch etwas Geduld! Ich will ja alles bezahlen.' 27Da hatte der König Mitleid. Er gab ihn frei und erliess ihm seine Schulden.

28Kaum war der Mann frei, ging er zu einem der anderen Verwalter, der ihm einen kleinen Betrag schuldete, packte ihn, würgte ihn und schrie: 'Bezahl jetzt endlich deine Schulden!' 29Da viel der andere vor ihm nieder und bettelte: 'Hab noch etwas Geduld! Ich will ja alles bezahlen.' 30Aber der Verwalter wollte nicht warten und liess ihn ins Gefängnis werfen, bis er alles bezahlt hätte.

31Als nun die anderen sahen, was sich da ereignet hatte, waren sie empört und berichteten es dem König. 32Da liess der König den Verwalter zu sich kommen und sagte: 'Was bist du doch für ein hartherziger Mensch! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich darum gebeten hast. 33Hättest du da nicht auch mit meinem anderen Verwalter Erbarmen haben können, so wie ich mit dir?' 34Zornig übergab er ihn den Folterknechten. Sie sollten ihn erst dann wieder freilassen, wenn er alle seine Schulden zurückgezahlt hätte.

35Auf die gleiche Arit wird mein Vater im Himmel euch behandeln, wenn ihr euch weigert, eurem Bruder wirklich zu vergeben."

Fussnoten

  1. Steht auch in Markus 9, 33-37 und Lukas 9, 46-48
  2. Steht auch in Matthäus 5, 29-30, Markus 9, 42-48 und Lukas 17, 1-2
  3. Steht auch in Lukas 15, 3-7.
  4. Steht auch in Lukas 17, 3.
  5. Steht auch in Lukas 17, 4.

Persönliche Gedanken

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Siehe auch