1. Samuel 28: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BibelWiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
K (Schützte „1. Samuel 28“ [edit=autoconfirmed:move=autoconfirmed])
Zeile 1: Zeile 1:
 
= Bibeltext =
 
= Bibeltext =
== ==
+
== David bringt sich in eine schwierige Lage ==
<sup></sup>
+
<sup></sup>In dieser zeit zogen die Philister wieder ihre Truppen zusammen, um Israel anzugreifen. Achisch sagte zu David: "Ich erwarte von dir, dass du und deine Männer mit uns in den Kampf ziehen!"
 +
 
 +
<sup></sup>"Einverstanden", antwortete David, "du wirst selbst sehen, was ich fertig bringe." "Gut", fuhr Achisch fort, "ich will, dass du für die ganze Zeit deines Feldzugs mein Leibwächter bist."
 +
 
 +
== Saul sucht Rat bei einer Totenbeschwörerin ==
 +
<sup></sup>Samuel war gestorben und in seiner Heimatstadt Rama beerdigt worden. Gand Israel hatte für ihn die Totenklage gehalten.
 +
 
 +
Als Saul König geworden war, hatte er alle Totenbeschwörer und Wahrsager aus Israel vertrieben.
 +
 
 +
<sup></sup>Nun hatten die Philister ihre truppen zusammen gezogen und ihr Lager bei Schunem aufgeschlagen. Auch Saul liess die israelitischen Soldaten antreten. Ihr Lager befand sich auf dem Gilboagebirge. <sup></sup>Als Saul das riesige Heer der Philister sah, packte ihn die Angst. <sup></sup>Er fragte den Herrn um Rat, erhielt aber keine Antwort, weder durch träume noch durch das Los, noch durch einen Propheten. <sup></sup>In seiner Verzweiflung befahl Saul seinen Dienern: "Geht los, und sucht eine Totenbeschwörerin! Ich will zu ihr gehen und sie um Rat fragen." Die Diener antworteten: "In En-Dor ist eine Frau, die Tote beschwören kann."
 +
 
 +
<sup></sup>Saul verhüllte sein Gesicht, zog andere Kleider an und machte sich mit zwei Männern auf den Weg nach En-Dor.
 +
 
 +
Es war Nacht, als er bei der Frau ankam. "Ich möchte dass du mir durch den Geist eines Verstorbenen die Zukunft voraussagst", begann Saul. "Ich will mit einem ganz bestimmten Menschen reden. Bitte beschwör seinen Geist, damit er aus dem Totenreich heraufkommt!" <sup></sup>Doch die Frau entgegnete: "Du weisst doch, dass König Saul das verboten hat. Hast du vergessen mit welcher Härte er alle Totenbeschwörer und Wahrsager aus Israel vertrieben hat? Warum stellst du mir diese Falle? Willst du mich töten?" <sup></sup>Da legte Saul einen Eid ab: "ich schwöre dir beim Herrn, dass du dafür nicht bestraft wirst!" <sup></sup>"Wen soll ich dir heraufholen?", wollte die Frau wissen. "Ruf Samuel herauf!", antwortete Saul.
 +
 
 +
<sup></sup>Als die Totenbeschwörerin Samuel kommen sah, schrie sie laut auf und fuhr Saul an: "Warum hast du mich hereingelegt? Du selbst bist Saul!" <sup></sup>Saul beruhigte sie: "Du brauchst deswegen keine Angst zu haben. Sag, was siehst du?" "ich sehe einen Geist aus der Erde heraufsteigen", antwortete sie. <sup></sup>"Wie sieht er aus?", fragte Saul. "Es ist ein alter Mann. Er ist in einen Prophetenmantel gehüllt."
 +
 
 +
Da wusste Saul, dass es Samuel war. Voller Ehrfurcht verbeugte er sich, bis sein Gesicht die Erde berührte, und warf sich dann zu Boden. <sup></sup>"Warum störst du meine Ruhe und lässt mich wieder heraufkommen?", fragte Samuel ihn. Saul antwortete: "Weil ich keinen Ausweg mehr sehe. Die Philister führen Krieg gegen mich, und Gott hat mich verlassen. Er gibt mir keine Antwort mehr, werder durch Propheten noch durch Träume. Darum habe ich dich rufen lassen, damit du mir weiterhilfst und mir sagst, was ich tun soll."
 +
 
 +
<sup></sup>Samuel entgegnete: "Warum fragst du mich, wenn du doch genau weisst, dass der Herr sich von dir abgewandt hat und dein Feind geworden ist? <sup></sup>Er führt ja nur aus, was er dir längst durch mich ausrichten liess: Er nimmt dir die Herrschaft und gibt sie David. <sup></sup>Der Herr bestraft dich, weil du ihm damals nicht gehorcht hast, als er dir befahl, sein Urteil an den Amalekitern zu vollstrecken. <sup></sup>Aber das ist noch nicht alles: Der Herr wird dich und mit dir ganz Israel in die Gewalt der Philister geben. Morgen schon werden du und deine Söhne bei mir im Totenreich sein. Ausserdem wird der Herr dein ganzes Heer den Philistern ausliefern."
  
 
= Persönliche Gedanken =
 
= Persönliche Gedanken =

Version vom 5. September 2010, 10:28 Uhr

Bibeltext

David bringt sich in eine schwierige Lage

In dieser zeit zogen die Philister wieder ihre Truppen zusammen, um Israel anzugreifen. Achisch sagte zu David: "Ich erwarte von dir, dass du und deine Männer mit uns in den Kampf ziehen!"

"Einverstanden", antwortete David, "du wirst selbst sehen, was ich fertig bringe." "Gut", fuhr Achisch fort, "ich will, dass du für die ganze Zeit deines Feldzugs mein Leibwächter bist."

Saul sucht Rat bei einer Totenbeschwörerin

Samuel war gestorben und in seiner Heimatstadt Rama beerdigt worden. Gand Israel hatte für ihn die Totenklage gehalten.

Als Saul König geworden war, hatte er alle Totenbeschwörer und Wahrsager aus Israel vertrieben.

Nun hatten die Philister ihre truppen zusammen gezogen und ihr Lager bei Schunem aufgeschlagen. Auch Saul liess die israelitischen Soldaten antreten. Ihr Lager befand sich auf dem Gilboagebirge. Als Saul das riesige Heer der Philister sah, packte ihn die Angst. Er fragte den Herrn um Rat, erhielt aber keine Antwort, weder durch träume noch durch das Los, noch durch einen Propheten. In seiner Verzweiflung befahl Saul seinen Dienern: "Geht los, und sucht eine Totenbeschwörerin! Ich will zu ihr gehen und sie um Rat fragen." Die Diener antworteten: "In En-Dor ist eine Frau, die Tote beschwören kann."

Saul verhüllte sein Gesicht, zog andere Kleider an und machte sich mit zwei Männern auf den Weg nach En-Dor.

Es war Nacht, als er bei der Frau ankam. "Ich möchte dass du mir durch den Geist eines Verstorbenen die Zukunft voraussagst", begann Saul. "Ich will mit einem ganz bestimmten Menschen reden. Bitte beschwör seinen Geist, damit er aus dem Totenreich heraufkommt!" Doch die Frau entgegnete: "Du weisst doch, dass König Saul das verboten hat. Hast du vergessen mit welcher Härte er alle Totenbeschwörer und Wahrsager aus Israel vertrieben hat? Warum stellst du mir diese Falle? Willst du mich töten?" Da legte Saul einen Eid ab: "ich schwöre dir beim Herrn, dass du dafür nicht bestraft wirst!" "Wen soll ich dir heraufholen?", wollte die Frau wissen. "Ruf Samuel herauf!", antwortete Saul.

Als die Totenbeschwörerin Samuel kommen sah, schrie sie laut auf und fuhr Saul an: "Warum hast du mich hereingelegt? Du selbst bist Saul!" Saul beruhigte sie: "Du brauchst deswegen keine Angst zu haben. Sag, was siehst du?" "ich sehe einen Geist aus der Erde heraufsteigen", antwortete sie. "Wie sieht er aus?", fragte Saul. "Es ist ein alter Mann. Er ist in einen Prophetenmantel gehüllt."

Da wusste Saul, dass es Samuel war. Voller Ehrfurcht verbeugte er sich, bis sein Gesicht die Erde berührte, und warf sich dann zu Boden. "Warum störst du meine Ruhe und lässt mich wieder heraufkommen?", fragte Samuel ihn. Saul antwortete: "Weil ich keinen Ausweg mehr sehe. Die Philister führen Krieg gegen mich, und Gott hat mich verlassen. Er gibt mir keine Antwort mehr, werder durch Propheten noch durch Träume. Darum habe ich dich rufen lassen, damit du mir weiterhilfst und mir sagst, was ich tun soll."

Samuel entgegnete: "Warum fragst du mich, wenn du doch genau weisst, dass der Herr sich von dir abgewandt hat und dein Feind geworden ist? Er führt ja nur aus, was er dir längst durch mich ausrichten liess: Er nimmt dir die Herrschaft und gibt sie David. Der Herr bestraft dich, weil du ihm damals nicht gehorcht hast, als er dir befahl, sein Urteil an den Amalekitern zu vollstrecken. Aber das ist noch nicht alles: Der Herr wird dich und mit dir ganz Israel in die Gewalt der Philister geben. Morgen schon werden du und deine Söhne bei mir im Totenreich sein. Ausserdem wird der Herr dein ganzes Heer den Philistern ausliefern."

Persönliche Gedanken

Unter Diskussion kannst du deine persönlichen Gedanken zum Bibeltext rein schreiben oder die Gedanken der anderen Autoren lesen.

Siehe auch