Hebräer 4

Aus BibelWiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Bibeltext

Gott will uns Ruhe schenken

1Deshalb müssen wir alles daransetzen, das Ziel nicht zu verfehlen. Denn Gottes Zusage, uns seine Ruhe zu schenken, ist noch nicht erfüllt. 2Auch uns gilt ja diese gute Botschaft, die Gott unseren Vorfahren gab. Ihnen freilich nutzte dies nichts; denn sie haben Gottes Zusage zwar gehört, aber sie vertrauten Gott nicht. 3Doch wir, die wir ihm vertrauen, werden in sein Reich des Friedens kommen.

Gott hat gesagt: "In meinem Zorn über ihren Unglauben habe ich geschworen: Niemals sollen sie in das verheissene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte." Und das sagte Gott, obwohl es diese Ruhe von allem Anfang an gab, als Gott die Welt geschaffen hatte. 4Es heisst doch vom siebten Schöpfungstag: "Nachdem Gott alles geschaffen hatte, ruhte er am siebten Tag von seiner Arbeit." 5Dennoch schwört Gott: "Niemals sollen sie in das verheissene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte." 6Das bedeutet: Gottes Angebot, uns in sein Reich des Friedens aufzunehmen, besteht auch heute noch. Zuerst galt dieses Versprechen ja unseren Vorfahren. Doch sie haben seine Erfüllung nicht erlebt, weil sie sich Gottes Willen widersetzten. 7Darum hat Gott einen neuen Tag festgesetzt, an dem er sein Versprechen erfüllen will. Dieser Tag heisst Heute. Lange Zeit später liess er durch König David sagen: "Heute, wenn ihr meine Stimme hört, dann verschliesst eure Herzen nicht." 8Hätte Josua unsere Vorfahren tatsächlich zum Ort der Ruhe geführt, würde Gott später nicht von einem anderen Tag sprechen.

9Gottes Volk erwartet also bis heute die Zeit der Ruhe, den wahren Sabbat. 10Wer zu dieser Ruhe gefunden hat, wird von aller seiner Arbeit ausruhen können, so wie Gott am siebten Schöpfungstag von seinen Werken ruhte. 11Darum lasst uns alles daransetzen, zu dieser Ruhe Gottes zu gelangen, damit niemand durch Ungehorsam das Ziel verfehlt. Unsere Vorfahren sind uns darin ein warnendes Beispiel.

12Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes; dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens. 13Gottes Augen bleibt nichts verborgen; vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder Mensch muss Gott Rechenschaft geben.

Christus ist der einzig wahre Hohepriester

14Lasst uns also unerschütterlich an unserem Bekenntnis zu Jesus Christus festhalten, denn in ihm haben wir einen grossen Hohenpriester, der vor Gott für uns eintritt. Er, der Sohn Gottes, ist durch den Himmel bis zu Gottes Thron gegangen. 15Doch er gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. Jesus Christus musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt. 16Er tritt für uns ein, daher dürfen wir mit Zuversicht und ohne Angst zu Gott kommen. Er wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen.

Persönliche Gedanken

Unter Diskussion kannst du deine persönlichen Gedanken zum Bibeltext rein schreiben oder die Gedanken der anderen Autoren lesen.

Siehe auch