Hosea 7: Unterschied zwischen den Versionen

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== Israel und Juda sind reif für das Gericht ==
 
== Israel und Juda sind reif für das Gericht ==
<sup>1</sup>Wenn ich das Schicksal Israels wenden und mein Volk heilen will, dann kommt ans Licht, dass Israel schwere Schuld auf sich gelaen hat und die Leute von Samaria nur Böses im Schilde führen. Sie sind Betrüger; Diebe brechen in die Häuser ein, und Räuberbanden ziehn plündernd durch das Land. <sup>2</sup>Sie machen sich nicht klar, dass ich kein einziges ihrer Verbrechen vergesse. Sie müssen die Folgen ihrer Bosheit tragen, denn ich werde mich an alles erinnern! <sup>3</sup>Mit hinterlistigen Plänen verschaffen sie sich Ansehen beim König, und mit Lügen schmeicheln sie sich bei den Fürsten ein. <sup>4</sup>Doch sie halten niemandem die Treue. Ihr Hass glüht wie ein Ofen, den der Bäcker angeheizt hat und den man nicht mehr nachzuheizen braucht, selbst wenn man den Teig noch kneten und gehen lassen muss. <sup>5</sup>Am Krönungstag ihres Königs machen sie ihn und seine Hofbeamten betrunken, der viele Wein raubt diesen Schwätzern den Verstand. <sup>6</sup>Die Verräter warten, bis ihre Zeit gekommen ist, sie fiebern dem Augenblick entgegen, in dem sie losschlagen. Doch sie lassen sich die ganze Nacht hindurch nichts anmerken. Am Morgen aber wird die schwellende Glut zur lodernden Flamme: <sup>7</sup>Sie fallen über den König und seine engsten Berater her. So kommt ein König nach dem anderen ums Leben, aber noch nie hat einer von ihnen zu mir, dem Herrn, um Hilfe gerufen!
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<sup>1</sup>Wenn ich das Schicksal [[Israel]]s wenden und mein Volk heilen will, dann kommt ans Licht, dass Israel schwere Schuld auf sich gelaen hat und die Leute von [[Samaria]] nur Böses im Schilde führen. Sie sind Betrüger; Diebe brechen in die Häuser ein, und Räuberbanden ziehn plündernd durch das Land. <sup>2</sup>Sie machen sich nicht klar, dass ich kein einziges ihrer Verbrechen vergesse. Sie müssen die Folgen ihrer Bosheit tragen, denn ich werde mich an alles erinnern! <sup>3</sup>Mit hinterlistigen Plänen verschaffen sie sich Ansehen beim König, und mit Lügen schmeicheln sie sich bei den Fürsten ein. <sup>4</sup>Doch sie halten niemandem die Treue. Ihr Hass glüht wie ein Ofen, den der Bäcker angeheizt hat und den man nicht mehr nachzuheizen braucht, selbst wenn man den Teig noch kneten und gehen lassen muss. <sup>5</sup>Am Krönungstag ihres Königs machen sie ihn und seine Hofbeamten betrunken, der viele Wein raubt diesen Schwätzern den Verstand. <sup>6</sup>Die Verräter warten, bis ihre Zeit gekommen ist, sie fiebern dem Augenblick entgegen, in dem sie losschlagen. Doch sie lassen sich die ganze Nacht hindurch nichts anmerken. Am Morgen aber wird die schwellende Glut zur lodernden Flamme: <sup>7</sup>Sie fallen über den König und seine engsten Berater her. So kommt ein König nach dem anderen ums Leben, aber noch nie hat einer von ihnen zu mir, dem Herrn, um Hilfe gerufen!
  
<sup>8</sup>Ephraim vermischt sich mit fremden Völkern. Wie ein Brotfladen, der nicht gewendet wird, auf einem glühenden Stein verschmort, so geht Israel zugrunde. <sup>9</sup>Die Völker, die Ephraim zu Hilfe gerufen hat, rauben ihm alle Kraft, aber er achtet nicht darauf. Sein Haar wird grau, doch er merkt es nicht. <sup>10</sup>So spricht Israel sich in seinem Hochmut selbst das Urteil. Denn mich, den Herrn, ihren Gott, suchen sie nicht, sie wollen trotz allem nicht zu mir umkehren!
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<sup>8</sup>[[Ephraim]] vermischt sich mit fremden Völkern. Wie ein Brotfladen, der nicht gewendet wird, auf einem glühenden Stein verschmort, so geht Israel zugrunde. <sup>9</sup>Die Völker, die Ephraim zu Hilfe gerufen hat, rauben ihm alle Kraft, aber er achtet nicht darauf. Sein Haar wird grau, doch er merkt es nicht. <sup>10</sup>So spricht Israel sich in seinem Hochmut selbst das Urteil. Denn mich, den Herrn, ihren Gott, suchen sie nicht, sie wollen trotz allem nicht zu mir umkehren!
  
<sup>11</sup>Ephraim ist leichtgläubig und dumm wie eine Taube. Erst rufen sie die Ägypter zu Hilfe, dann wollen sie mit den Assyrern ein Bündnis schliessen! <sup>12</sup>Weil sie hierhin und dorthin laufen, will ich ein Netz aufspannen - wie ein Vogelfänger. Ja, ich fange sie ein und bestrafe sie, wie ich es ihnen angedroht habe!
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<sup>11</sup>Ephraim ist leichtgläubig und dumm wie eine Taube. Erst rufen sie die [[Ägypter]] zu Hilfe, dann wollen sie mit den [[Assyrern]] ein Bündnis schliessen! <sup>12</sup>Weil sie hierhin und dorthin laufen, will ich ein Netz aufspannen - wie ein Vogelfänger. Ja, ich fange sie ein und bestrafe sie, wie ich es ihnen angedroht habe!
  
 
<sup>13</sup>Es wird ihnen schlecht ergehen! Sie sollen bloss nicht meinen, sie könnten mir entkommen! Ihr Land wird verwüstet, weil sie mich verlassen haben. Warum sollte ich sie noch retten? Sie verbreiten ja doch nur lügen über mich. <sup>14</sup>Sie liegen im Bett und heulen, aber niemals rufen sie ernsthaft nach mir. Sie ritzen sich die Haut ein, damit die Ernte gut ausfällt, und entfernen sich immer weiter von mir.
 
<sup>13</sup>Es wird ihnen schlecht ergehen! Sie sollen bloss nicht meinen, sie könnten mir entkommen! Ihr Land wird verwüstet, weil sie mich verlassen haben. Warum sollte ich sie noch retten? Sie verbreiten ja doch nur lügen über mich. <sup>14</sup>Sie liegen im Bett und heulen, aber niemals rufen sie ernsthaft nach mir. Sie ritzen sich die Haut ein, damit die Ernte gut ausfällt, und entfernen sich immer weiter von mir.

Version vom 23. August 2011, 12:28 Uhr

Bibeltext

Israel und Juda sind reif für das Gericht

1Wenn ich das Schicksal Israels wenden und mein Volk heilen will, dann kommt ans Licht, dass Israel schwere Schuld auf sich gelaen hat und die Leute von Samaria nur Böses im Schilde führen. Sie sind Betrüger; Diebe brechen in die Häuser ein, und Räuberbanden ziehn plündernd durch das Land. 2Sie machen sich nicht klar, dass ich kein einziges ihrer Verbrechen vergesse. Sie müssen die Folgen ihrer Bosheit tragen, denn ich werde mich an alles erinnern! 3Mit hinterlistigen Plänen verschaffen sie sich Ansehen beim König, und mit Lügen schmeicheln sie sich bei den Fürsten ein. 4Doch sie halten niemandem die Treue. Ihr Hass glüht wie ein Ofen, den der Bäcker angeheizt hat und den man nicht mehr nachzuheizen braucht, selbst wenn man den Teig noch kneten und gehen lassen muss. 5Am Krönungstag ihres Königs machen sie ihn und seine Hofbeamten betrunken, der viele Wein raubt diesen Schwätzern den Verstand. 6Die Verräter warten, bis ihre Zeit gekommen ist, sie fiebern dem Augenblick entgegen, in dem sie losschlagen. Doch sie lassen sich die ganze Nacht hindurch nichts anmerken. Am Morgen aber wird die schwellende Glut zur lodernden Flamme: 7Sie fallen über den König und seine engsten Berater her. So kommt ein König nach dem anderen ums Leben, aber noch nie hat einer von ihnen zu mir, dem Herrn, um Hilfe gerufen!

8Ephraim vermischt sich mit fremden Völkern. Wie ein Brotfladen, der nicht gewendet wird, auf einem glühenden Stein verschmort, so geht Israel zugrunde. 9Die Völker, die Ephraim zu Hilfe gerufen hat, rauben ihm alle Kraft, aber er achtet nicht darauf. Sein Haar wird grau, doch er merkt es nicht. 10So spricht Israel sich in seinem Hochmut selbst das Urteil. Denn mich, den Herrn, ihren Gott, suchen sie nicht, sie wollen trotz allem nicht zu mir umkehren!

11Ephraim ist leichtgläubig und dumm wie eine Taube. Erst rufen sie die Ägypter zu Hilfe, dann wollen sie mit den Assyrern ein Bündnis schliessen! 12Weil sie hierhin und dorthin laufen, will ich ein Netz aufspannen - wie ein Vogelfänger. Ja, ich fange sie ein und bestrafe sie, wie ich es ihnen angedroht habe!

13Es wird ihnen schlecht ergehen! Sie sollen bloss nicht meinen, sie könnten mir entkommen! Ihr Land wird verwüstet, weil sie mich verlassen haben. Warum sollte ich sie noch retten? Sie verbreiten ja doch nur lügen über mich. 14Sie liegen im Bett und heulen, aber niemals rufen sie ernsthaft nach mir. Sie ritzen sich die Haut ein, damit die Ernte gut ausfällt, und entfernen sich immer weiter von mir.

15Ich, der Herr, habe sie ermahnt, ich habe ihnen Kraft gegeben, doch sie denken sich stets neue Bosheiten gegen mich aus. 16Sie wenden sich an alle möglichen Helfer, nur nicht an mich! Sie sind wie ein schlaffer Bogen, mit dem man nicht schiessen kann. Ihre führenden Männer werden im Kreig fallen, weil sie Hass und Lüge verbreiten. In ganz Ägypten wird man über sie spotten!"

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